Agneta Broman / 2 Min. Lesezeit / Schwedenhaus
Schwedenhäuser sind klein, praktisch und relativ günstig. Man kann sie zweifellos als Homeoffice oder Gästehaus benutzen, aber kann man wirklich auf 25–30 Quadratmetern leben? Man kann es sich nur schwer vorstellen, wenn man an ein größeres Zuhause gewöhnt ist. Dennoch gibt es Menschen, die freiwillig in Wohnmobilen und Wohnwagen wohnen und diese sind noch kleiner.
Natürlich ist es möglich, in einem Schwedenhaus zu leben! Wenn es ein Schlafzimmer, ein Badezimmer, eine Küche, ein Wohnzimmer und Stauraum gibt, hat man alles, was man braucht. Wenn man das Schlafzimmer auf den Schlafboden verlegt, spart man dort im Grunde ein ganzes Zimmer. Es gibt eigentlich keinen guten Grund, Stehhöhe in einem Raum zu haben, in dem man schläft. Das Badezimmer muss nicht so groß sein, wenn man jeden Winkel ausnutzt. Der offene Grundriss zwischen Küche und Wohnzimmer spart weiterhin Platz und sorgt dafür, dass es sich nicht beengt anfühlt.
Die Tiny House-Bewegung ist in den USA seit langem groß, hat aber in letzter Zeit auch in Europa an Dynamik gewonnen. Mit Hilfe von Schlafsofas und klappbaren Möbeln ist es möglich, den Platzbedarf zu senken. Und sind wir mal ehrlich, wie viele Sachen benötigt man wirklich? Minimalismus ist ein Trend auf dem Vormarsch.
Die Mini-Unterkunft hat auch einen positiven Umweltaspekt. Kleinere Häuser reduzieren die Auswirkungen des Menschen auf die Umwelt, da das Bauen und Heizen günstiger ist und weniger Ressourcen in Anspruch nimmt. Darüber hinaus bietet es einen Kostenvorteil für Sie: nicht nur die Anschaffungskosten sind geringer, sondern auch die laufenden Kosten. Wenn man auf kleinem Raum lebt, kann man sich außerdem eine exklusive Materialauswahl leisten.
Ein unschlagbarer Vorteil für viele: in einem Schwedenhaus ist man näher an der Natur. Es mag irrelevant erscheinen, aber es ist einfacher, in einem Schwedenhaus im Einklang mit der Natur zu leben als in einer Wohnung in einem Hochhaus. Nicht nur, weil man dadurch den Planeten weniger negativ beeinflusst.
In vielen großen Städten ist die durchschnittliche Wohnfläche pro Person nicht viel größer als 30 Quadratmeter. Mit cleveren Lösungen ist es sehr gut möglich, sie um ein paar Quadratmeter zu reduzieren. Viele, die es probiert haben, wollen nicht in ein größeres Zuhause zurückkehren. Und das ist nicht nur eine Frage des Geldes. In einem Schwedenhaus ist alles in greifbarer Nähe und das kompakte Haus lädt zur Ordnung ein. Es ist nicht möglich, Unordnung zu haben, wenn man auf kleiner Fläche wohnt und außerdem lässt es sich sehr viel schneller putzen. Nach einer Weile wird das Leben in einem Schwedenhaus schnell zu einem selbstverständlichen Lebensstil.